- 6604 - o. J. o. T. o. O. nach Juni 11. 1341. Nikolaus, Herzog v. Schles. u. Herr zu Münsterberg, bek., daß vor ihm s. Getreuer, der gestrenge u. ehrenwerte Mann Andreas de Eychholcz [Marschall u. Hofrichter des Hzgs Nikolaus (s. Zeitschr. a. a. O. 27. S. 322 Anm. 2)] freiwillig u. mit Rat seiner Freunde dem Breslauer Bürger Jakob gen. v. Opul (Oppeln), dessen Kindern u. Erben einen jährl. u. ewigen Zins von 5 Mark in u. auf den Dörfern Heynczendorf (Heinzendorf, Kr. Münsterberg), Miscowicz [Weiter unten Mischcowicz] (Miskowitz, Kr. Mstbg) u. Sczapilwicz (Schodelwitz?, Kr. Frankenstein) [Zeitschr. a. a. O. 27, S. 323 Anm. 3] in s. Münsterberger Distrikt mit Zustimmung der Zinspflichtigen dieser Dörfer, die vor dem Hzg einmütig dem Famulus des gen. Jakob namens des Jakob (v. Oppeln) mit diesem Zins wie ihrem wahren Herrn gehorsam zu sein versprochen haben, rechtmäßig für 30 Mark Prager Groschen poln. Zahl unter der Bedingung verpfändet hat, daß Andreas v. Eychholcz, s. Kinder u. Erben oder auch s. Brüder diese 5 Mk. jährl. Zins jederzeit für 30 Mk. ohne Hindernis ablösen können. Der Hzg bestätigt diese Verpfändung u. überträgt dem Jak. v. Oppeln u. dessen Erben u. Nachfolgern den gen. Zins mit allein Recht, Dominium, Nutzen u. aller Freiheit zu Pfandrecht. O. Z. Aus dem i. d. Hof- u. Staatsbibliothek zu München befindl. Cod. lat, 14 660 (s. Reg. 6602) abgedr. i. Zeitschr. d. Ver. f. Gesch. Schles. Bd. 27, S. 322/23. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |